4 Fragen an Alexandra Scherrer – DIGITAL BUSINESS CONSULTANT / evecommerce.ch

Alexandra Scherrer

Nach abgeschlossenem Bachelorstudium in angewandte Sprachen habe ich mich dazu entschieden, eine etwas andere Richtung einzuschlagen: In einer Unternehmerfamilie aufgewachsen, hat mich das Betriebswirtschaftliche immer interessiert.

So wechselte ich von der Linguistik auf Wirtschaft und absolvierte an der Hochschule Luzern einen Master of Business Administration mit Schwerpunkt Online Business und Marketing.

Dieses Studium und meine Masterarbeit brachten mich dann zum Thema E-Commerce, das ich seither mit grosser Leidenschaft beruflich verfolge.

Sei dies als ehemalige Gründerin der Online-Kunstplattform artiazza bis Ende 2019 oder als Beraterin bei der E-Commerce-Agentur Carpathia, wo ich jetzt seit vier Jahren tätig bin.

Mit evecommerce (evecommerce.com), einer Initiative, die ich dort vorantreiben darf, kann ich etwas tun, was mir persönlich am Herzen liegt: Frauen, die etwas bewegen, vernetzen und sie sichtbar machen.

Neue Herausforderungen treiben mich an, beruflich wie auch privat. Abwechslung ist mir wichtig und so verfolge ich mit grossem Engagement meine Hobbies, das Laufen – wobei mich seit einigen Jahren insbesondere der Berglauf anzieht – und das Tango-Tanzen. Nebenbei baue ich gerade mit meiner Schwester einen kleinen Eco Concept Onlineshop auf, den wir nach unserer Oma, albertina (albertina.eco), benannt haben.


SWONET: Was fasziniert und begeistert Dich an Deiner Arbeit?
Alexandra Scherrer: Als Beraterin bei Carpathia darf ich immer wieder neue spannende Kunden und Projekte zum Thema E-Commerce und Omni-Channel begleiten und unterstützen. Dieses sich immer wieder neu Hineindenken und das damit verbundene ständige Dazulernen machen meinen Beruf aus.

Auch wenn wir dabei viel über Digitalisierung sprechen: Die Menschen stehen dabei immer im Zentrum und ich schätze den Austausch und die Arbeit mit jedem unserer Kunden und meinen KollegInnen sehr.

Bei unserer Tätigkeit kommen wir immer wieder in Kontakt mit inspirierenden Frauen, die im E-Commerce etwas bewegen. Um auf diese Frauen aufmerksam zu machen und sie zu vernetzen, haben wir die Initiative evecommerce gegründet. Dank dieser Initiative durfte ich schon viele ganz tolle Bekanntschaften und auch Freundschaften schliessen, was mich weiter antreibt und motiviert.

 

SWONET: Wie hast Du den Begriff Karriere nach der Ausbildung gesehen und wie siehst Du Karriere heute?

Alexandra Scherrer: Verglichen mit anderen hier vorgestellten Persönlichkeiten ist mein Masterabschluss noch nicht so weit weg. Meine Sichtweise hat sich seither aber schon verändert:

Früher habe ich eine Karriere als etwas Planbares angesehen, auf das ich mal zurückschaue und denke: «Jetzt habe ich es geschafft.» Heute verstehe ich Karriere mehr als Der Weg ist das Ziel: Wertvolle Erfahrungen, eine Vielzahl verschiedener Entscheidungen, spannende Menschen, die mich begleiten, mit denen ich etwas bewege – all das macht eine Karriere aus und bringen mich dorthin, wo ich vielleicht gar nicht plante, überhaupt hinzukommen. Wichtig ist, mir selbst auf diesem Weg treu zu bleiben und immer wieder zu reflektieren, ob ich auch noch brenne für das, was ich tue.

 

SWONET: Welchen Tipp kannst Du Berufseinsteigerinnen oder Gründerinnen geben?

Alexandra Scherrer: In meinem ersten Job nach dem Studium habe ich selbst spontan mal nach solchen Tipps gesucht und bin dabei auf diesen Forbes-Artikel gestossen: 20 Things 20-Year-Olds Don’t Get. An diese Punkte, die ich mir damals vorgenommen hatte, denke ich heute noch ab und zu.

Insbesondere gefällt mir der Tipp, immer für seine Fehler geradezustehen, es riskieren Fehler zu machen und daraus zu lernen. Aus meinen Erfahrungen als Gründerin habe ich vor allem etwas gelernt: Es geht nichts über ein gutes Team.

 

SWONET: Wie startest Du in den Tag?

Alexandra Scherrer: Immer mit einem Müsli. Um es zuzubereiten, nehme ich mir Zeit und mische meistens noch irgendeine Frucht und verschiedene Nüsse rein. Dazu gibt es immer ein Glas Sirup und eine Tasse Tee. Manchmal mache ich noch Sport, das kann dann eine kleine Yoga-Session von 20 Minuten oder ein gemütlicher Morgenlauf an der frischen Luft sein. So gut es geht, versuche ich in der ersten Morgenstunde für meine Morgenrituale das Smartphone im Flugmodus zu lassen oder zumindest die ganzen Chats und Social-Media-Kanäle zu ignorieren. Ich habe gemerkt, dass ich so viel gemütlicher und bewusster in den Tag starten kann. Auch den Kaffee hebe ich mir immer für etwas später auf.

 

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