4 Fragen an Priska Altorfer – CEO von wikima4

Beirat Priska

Priska Altorfer arbeitet als Managing Partner für die wikima4 AG. Sie ist verantwortlich für Produkt-Innovation, dem weltweiten Vertrieb und Marketing der Softwareprodukte und Dienstleistungen.

Sie ist als Projektmanagerin, Risiko-, Compliance- und Sicherheitsspezialist, sowie Datenanalyse für Lizenzmethoden tätig. In vielen Bereichen unterstützt Sie Unternehmen auch im Bereich von Diversity.

Priska Altorfer ist Vorstandsmitglied der Swiss Informatics Society SI, verantwortlich für Diversity und Industrie 4.0 sowie der Interessengruppe „donna informatica“. Als berufstätige Mutter engagiert sie sich auch im Vorstand von «workin moms Schweiz».

Sie ist Mitglied der Europäischen Frauengruppe der CEPIS in Brüssel und unterstützt die europäische Organisation bei der Steigerung der Vielfalt in der digitalen Transformation.

Zum Thema Digitalisierung führt sie gemeinsam mit der Schweizerischen Informatikgesellschaft SI eine internationale Studie zu Managementansätzen in der digitalen Transformation durch.

Priska Altorfer lebt nicht nur an der Goldküste von Zürich, sondern sie arbeitet auch von dort aus. Diese Tatsache beschränkt sich nicht auf die regionale Lage ihres Wirkungskreises. Vielmehr beschreibt die Goldküste das Kommunikationstalent von einer der wohl unglaublichsten, charmantesten und intelligentesten «Goldgräberinnen» auf den Fachbühnen Europas. Es gibt im deutschsprachigen Raum wenig Digital-Experten wie sie, die so hautnah, praxisbezogen und authentisch den fundamentalen Trends unserer Zeit auf der Spur sind und sie ihrem Publikum unterhaltsam kommunizieren können.

Zur Zeit verändert sich die Welt schnell. Und wir merken es kaum. Megatrends beeinflussen unser Leben. Vielleicht sind es «Mega-Megatrends», oder wollen wir sie «Mega-Hidden-Trends» nennen? Priska Altorfer kennt sich im «Big-Data-Megatrend» aus. Sie spricht dieses uncharmante Wort jedoch nie aus. Sie nennt es Digitales Gold. Priska Altorfer hat die Fähigkeit, das Digitale Gold verständlich zu beschreiben, seinen Einfluss auf uns transparent aufzuzeigen und insbesondere Ratschläge zu formulieren, wie wir von diesem Trend im Alltag aktiv profitieren können. Diese erfrischende Mischung aus seriöser Beschreibung von Fakten, konkreten Handlungsvorschlägen und Unterhaltung ist heute wohl einzigartig.

Priska Altorfer


SWONET: Was fasziniert und begeistert Dich an Deiner Arbeit?

Priska Altorfer: Arbeit bedeutet für mich meine Lebenszeit sinn- und lustvoll zu gestalten. Oft frage ich mich, was ich als meine Arbeit benennen soll, mein Schaffen als Unternehmerin, meine Aufgabe als Mutter, als Organisatorin für meine Spitzensport Kinder oder die ehrenamtlichen Tätigkeiten im Verbandswesen? Es ist ein Mix von Allem, das eines gemeinsam hat: positive Impulse zu setzen, zielstrebig über Grenzen hinweg zu agieren. Alles ist möglich. Einem Nein begegne ich mittels unausweichlicher Kreativität. Als CEO eines Software- und Beratungsunternehmen im Sicherheits- und Compliance Bereich ist es für mich die Faszination, die Welt unserer Kunden sicherer zu gestalten. Als Mutter und Spitzensport-Organisatorin faszinieren mich die Möglichkeiten, die Kinder heute haben – sei es in der Schule, in der Ausbildung und der Austausch, wie sie die Welt wahrnehmen, erfahren und sich darin bewegen. Im Verbandswesen fasziniert mich der Einfluss. Ich stärke so meinen Berufsstand und kann mich für «Diversity» konkret einsetzen und etwas bewegen.

 

SWONET: Wie hast Du den Begriff Karriere nach der Ausbildung gesehen und wie siehst Du Karriere heute?

Priska Altorfer: Arbeit bedeute für mich immer schon meine Lebensziele zu unterstützen. Karriere im klassischen Sinne habe ich gar nie im Kopf gehabt. Als Kind war ich fasziniert von der weiten fremden Welt. Ich war Austauschschülerin in den USA und habe am Flughafen in der Fracht gearbeitet, dem Tor zur weiten Welt. Danach stieg ich in den internationalen Rohstoffhandel ein. Ausbildung «on the job» war neben meinen Sprachstudien der Schlüssel zum Erfolg. Ich war auf allen Kontinenten unterwegs und wollte alles andere als sesshaft werden. Mein Wunsch, Kinder und Job zu verbinden, brachte mich in die Welt der Informatik. ES war für mich damals eine spannende, dynamische und neue Branche. In der Informatik kann man nie stillstehen. Konstante Aus- und Weiterbildungen prägen das berufliche Alltagsleben.

Als Mutter muss man sich zwangsweise anpassen, sich arrangieren und lernen zu navigieren. Eine berufliche Karriere mit Kindern unterscheidet sich insbesondere darin, dass man weniger Zeit für ausserberufliche Weiterbildung hat.

Rückblickend betrachte ich meine Karriere in zwei Teilen: die Phase meines Lebens ohne und die mit Kindern. Für beide Phasen gilt: Geniesse den Moment und gestalte die Zukunft.

 

SWONET: Welchen Tipp kannst Du Berufseinsteigerinnen oder Gründerinnen geben?

Priska Altorfer: Allianzen bilden, MentorInnen suchen und mit Nachdruck seine Ziele verfolgen. Es geht vieles einfacher, wenn man seine Ziele kommuniziert und sich auf dem Weg dorthin helfen lässt. Rückblickend betrachtet, ist es wichtig zu entscheiden, in welchem Umfeld man wie unterstützt werden möchte. Frauen in MINT Berufen zbsp. wird besonders auch in grösseren Konzernen eine Karriereleiter angeboten Gut so, es wurde endlich Zeit! Frauen sollen von solchen Trends profitieren. Arbeit und Karriere sollen Freude machen und begeistern. Es geht darum, dafür einzustehen. Wenn Frau Kinder und Karriere vereinen möchte, dann ist es eminent wichtig, für welchen Lebenspartner sich Frau entscheidet, ob und wie er dieses Bestreben mitträgt.

 

SWONET: Wie startest Du in den Tag?

Priska Altorfer: Mit den Kurz-Nachrichten von verschiedenen Newsportalen, einem guten Café und der Zusammenfassung der Tagesaktivitäten meiner Kinder und mir.

 

 

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