4 Fragen an Rahel Kindermann & Edith Tieber – Pilotinnen

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Pilotinnen und Expertinnen aus der Welt der Aviatik vermitteln ihr Wissen und Handwerk aus dem Cockpit, zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung.

Dazu gehören die «8 Kernpunkte», die Anleitung geben für eine gute Planung, klare Kommunikation, umsichtige Führung und Analyse von Schwachstellen sowie die Verbesserung von Stärken. Der Fokus liegt dabei auf der Selbstbefähigung und der eigenen mentalen Stärke.

Ziel ist es, in der Arbeitswelt und im privaten Umfeld zielgerichteter und fokussierter zu handeln und gestärkt aus schwierigen Situationen zu kommen.

Das Team von  #clearedtoland wird inspiriert zu mehr Selbstsicherheit und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Ganz im Sinne von „Ich kann das“ oder eben „I am cleared to land“.

 

Rahel Kindermann Leuthard: Im damaligen West-Berlin aufgewachsen, träumt Rahel schon als Kind vom Fliegen. Doch zuerst kommt ihr die zweite Leidenschaft – die Musik – dazwischen. Als Schlagzeugerin tourt Rahel mit ihrer Band und einem Plattenvertrag in der Tasche durch Europa. Danach studiert sie Betriebswirtschaft, arbeitet als Marketingleiterin und Dozentin in einem Berliner Bildungsinstitut und betreut als Projektmanagerin die Forschungs- und Entwicklungsthemen von Mercedes. 2001 gründet sie ihre eigene Agentur A-Muse GmbH. Seit 2005 setzt die Berlinerin am Flughafen Zürich verschiedene Projekte rund um das Besucherangebot und Ausflugsziel Flughafen Zürich um. Seit 2016 verantwortet sie alle Grossveranstaltungen.

2018 gründet Rahel ihr Herzensprojekt #clearedtoland. Die Privatpilotin ist Mutter zweier Kinder.

clearedtoland.ch

 

Edith Tieber: Als Leistungssportlerin lernt Edith Tieber bereits in jungen Jahren, wie wichtig Selbstführung und Resilienz sind, um erfolgreich zu sein. Im Rahmen eines Sportstipendiums in den USA studiert sie Medien- und Kommunikationswissenschaften sowie englische Literatur und bestreitet universitäre und professionelle Turniere. Edith hat einen Abschluss als Betriebsökonomin und ein Nachdiplom in angewandter Psychologie. Sie arbeitet mehrere Jahre als Project Coordinator und später als Ressource Deployment Manager bei der IBM Schweiz und später bei der Flughafen Zürich AG, wo sie unter anderem die Markforschungsabteilung aufbaut und leitet.

Heute wirkt Edith Tieber selbständig als Coach und Consultant im Bereich Work-Life-(Kids)-Management mit Schwerpunkt auf den Themen Resilienz, Comeback und Change. Die Helikopter-Privatpilotin ist Mutter eines Kindes.


SWONET: Was fasziniert und begeistert Euch an Deiner Arbeit?

Rahel: Die Arbeit als Managing Director von #clearedtoland ist extrem abwechslungsreich. Da wir mit unseren Keynotes, Workshops, Coaching und Consulting sehr kundenorientiert arbeiten und stets massgeschneiderte Angebote bieten, müssen wir sehr flexibel sein und immer wieder neue Lösungen bieten. Dieser kreative und konzeptionelle Prozess begeistert mich stets auf Neue. Ausserdem haben wir bei #clearedtoland das #clearedtoland Erfolgsprinzip entwickelt, das sehr gute Tools bietet, die sich sofort umsetzen lassen und die überall hilfreich sind: beruflich wie auch privat. Das begeistert mich immer wieder aufs Neue! Und natürlich meine Leidenschaft, die Aviatik, zum Beruf gemacht zu haben.

Edith: Meine Arbeit fasziniert mich, weil sie so viele Facetten hat. Einerseits ist es die strategische, konzeptionelle Seite, die es braucht, um ein Unternehmen zum Abheben zu bringen und andererseits ist es die Passion zur Fliegerei. Unsere massgeschneiderten Angebote – wie Rahel sie aufgezeigt hat – sind unglaublich vielseitig und lassen sich in jeder Lebenslage anwenden. Unabhängig ob als Referentin, Coach oder Consultant kann ich hier meine Erfahrungen und mein Wissen anderen zugänglich machen und sie auf ihrem beruflichen oder privaten Weg unterstützen, ihre Projekte sicher und erfolgreich zu landen. Was gibt es schöneres als wenn man seine Leidenschaft mit seiner Geschäftspartnerin zum Beruf machen kann.

 

SWONET: Wie habt Ihr den Begriff Karriere nach der Ausbildung gesehen und wie seht Ihr Karriere heute?

Rahel: Damals vor, während und nach meinem BWL Studium stand für mich nur eines im Vordergrund: Popstar werden. Ich war damals mit meiner Band und Plattenvertrag 5 Jahre auf Tournee. Heute denke ich, dass ich in dieser Zeit fürs Leben gelernt habe. Ich hatte immer eine etwas ungewöhnliche Karriere aber ich konnte so immer meine Leidenschaft zum Beruf machen. Ich war Musikerin, Unternehmerin, Consultant und Führungsperson. Aus allen Bereichen konnte ich immer viel Wertvolles mitnehmen.

Edith: In meinen bisherigen Jobs war es für mich immer wichtig etwas mit Herzblut zu machen, dass ich dabei auch Führungserfahrung sammeln konnte, war immens wertvoll. Karriere ist etwas Relatives und kann für jeden etwas anderes bedeuten. In meinen jungen Jahren war meine «Karriere» der Leistungssport, den ich in den USA erfolgreich mit einem Studium verbinden konnte. Heute bedeutet Karriere für mich, dass ich meiner Definition von Erfolg gerecht – Ausgeglichenheit und Zufriedenheit erlange mit dem was ich tue. In meiner aktuellen Lebenslage heisst dies, unser Unternehmen erfolgreich mit Familie und sozialem Umfeld zu managen und meine persönlichen Fokus dabei nicht zu verlieren.

 

SWONET: Welchen Tipp könnt Ihr Berufseinsteigerinnen oder Gründerinnen geben?

Rahel: Eine Vision haben und diese sehr konsequent – auch mit viel Gegenwind verfolgen. Durchhalten, wenn es turbulent wird, immer einen Plan B oder C haben, den Blickpunkt am Horizont behalten und nicht in kleinteiliger Navigation verlieren.

Edith: Mit Mut, Entschlossenheit und Hingabe sein Ziel verfolgen. Es ist nicht einfach aus seiner Komfortzone herauszutreten und etwas Neues zu wagen. Es zahlt sich aus, die «Extra-Meile» zu gehen. Und wie Rahel sagt, immer einen Plan B oder C in der Tasche haben, falls etwas Unerwartetes den Weg kreuzt.

 

SWONET: Wie startet Ihr in den Tag?

Rahel: Immer mit einer Stunde Sport. Schwimmen oder Laufen. Dabei denke ich über Konzepte, Fragestellungen und Planungen nach. Ausserdem stelle ich für mich klar, ob ich den Blickpunkt am Horizont vor Augen habe und die Navigation noch stimmt.
Das ist für mich der perfekte Start in den Tag.

Edith: Auch ich versuche mit Sport in den Tag zu starten. Mit einem Kindergartenkind ist es eine Herausforderung und klappt nicht immer. Checklisten in Form von To do-Listen helfen mir zudem meinen Blick am Horizont zu halten und durch den Tag zu navigieren.

 

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