4 Fragen an Susanne König – Kunstexpertin, Kunstvermittlerin, Galerie «König Büro»

Susanne König

Susanne König führt seit August 2020 im Zürcher Kreis 3 die Galerie «König Büro».

Schwerpunkt des Ausstellungsprogramms bilden Künstlerinnen und Künstler aus der Schweiz, die durch Eigenständigkeit und Authentizität der Werke sowie das erkennbare Aufgreifen eines Zeitgeistes überzeugen.

Über zwölf Jahre lang war sie als Kunstvermittlerin, Kuratorin und Ausstellungsmanagerin tätig und realisierte zahlreiche Ausstellungen und Kunstprojekte, u.a. für das Kunsthaus Zürich, für Pro Helvetia Südafrika, das Kinderspital Zürich und Pipilotti Rist.

Susanne König hat an den Kunsthochschulen Luzern und Zürich Kunstvermittlung und Ausstellungswesen studiert.

König Büro


SWONET: Was fasziniert und begeistert Sie an Ihrer Arbeit?

Susanne König: Die Abwechslung. Von der Konzeption über die Planung, die Finanzen, das Organisieren, die Besuche der Künstlerinnen und Künstler im Atelier, bis hin zur Vermittlung, das heisst die Kunst ans Publikum weitergeben: Meine Arbeit umfasst die unterschiedlichsten Tätigkeiten. Das mag ich. Es ist kein 9-to-5-Job.

 

SWONET: Wie haben Sie den Begriff Karriere nach der Ausbildung gesehen und wie sehen Sie Karriere heute?

Susanne König: Die Vorstellung von Karriere war nach der Ausbildung, eine Anstellung als Kuratorin zu haben, mit einer zuverlässigen Institution im Rücken. Heute frage ich mich immer mehr, was denn Karriere ist. Gibts so etwas überhaupt? Für mich hat sich der Begriff geöffnet. Es bedeutet, den eigenen Weg zu gehen, mutig zu sein, auch risikobereit und zuversichtlich. Heute verstehe ich darunter eher, unabhängig zu sein und gleichwohl von dieser Arbeit leben zu können.

 

SWONET: Welchen Tipp können Sie Berufseinsteigerinnen oder Gründerinnen geben?

Susanne König: Schwierige Frage. Ein Punkt ist: Einfach machen. Umsetzen. Man erhält so viele Rückmeldungen, aus welchen man lernt. Die Hauptsache ist, man setzt sich aus und realisiert etwas.

Ein anderer Punkt ist: Neben Innovation braucht es auch ökonomische Aspekte, die funktionieren müssen.

 

SWONET: Wie starten Sie in den Tag?

Susanne König: Ich stehe frühzeitig auf, damit ich genug Zeit habe, ausgiebig zu frühstücken. Ich esse jeden Tag ein Ei.

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