4 Fragen an Ute Barnickel – Gründerin und Managing Director von BARNICKEL & FELLOWS

Ute

Ute Barnickel ist Gründerin und Managing Director von BARNICKEL & FELLOWS, einer Search Boutique für Executive Assistants.

Barnickel & Fellows verfügt neben einem über Jahre gewachsenen Assistenznetzwerk auch über einen Pool an Spezialisten und Spezialistinnen im Segment «Digital» – Persönlichkeiten mit einem Ausbildungs- und Erfahrungshintergrund im Bereich Change-Management, Business Innovation und Entrepreneurship.

Nach ihrem Umzug in die Schweiz vor 18 Jahren arbeitete Ute Barnickel zunächst mehrere Jahre im BackOffice eines gobal tätigen Executive Search Unternehmens, und wechselte anschliessend als Senior Consultant in eine Personalberatungsfirma, wo sie das Segment «Executive Assistants» betreute.

Seit der Gründung ihrer eigenen Firma Barnickel & Fellows fokussiert sie sich auf die Besetzung von Assistenzpositionen für CEOs, Geschäftsleitungsmitglieder und Verwaltungsräte sowie auf Strategic & Digital Assistants im Executive Office. Ute Barnickel verfügt über langjährige Erfahrung und fundierte Kenntnisse in der Rekrutierung, ist Gastautorin bei Miss Moneypenny und hat bereits zahlreiche Artikel zum Thema «Assistenz» und «Assistenz 4.0» in Fachzeitschriften veröffentlicht.

Barnickel & Fellows


SWONET: Was fasziniert und begeistert Dich an Deiner Arbeit?

Ute Barnickel: Die Arbeit mit und für Menschen. Mich motiviert die Herausforderung, optimale personelle Konstellationen zu schaffen- immer als Bindeglied zwischen Klient und Kandidaten/innen. Unterschiedliche Stärken in den Menschen zu erkennen, verleiht mir täglich Freude an meiner Arbeit. Es macht Freude, auf Persönlichkeiten zu treffen, bei denen ich sofort erkenne, dass sie ihre Arbeit leidenschaftlich und gerne ausführen, weil sie mit ihren Fähigkeiten und Talenten im richtigen Beruf sind. Ausserdem empfinde ich es als Privileg, die unterschiedlichsten Fähigkeiten in meiner Arbeit bündeln zu können. Neben der Rekrutierung kann ich mein Wissen weitergeben, Menschen vernetzen, Seminare und Webinare durchführen, oder Artikel in Fachmagazinen schreiben. Ich hatte das grosse Glück, in meiner beruflichen Laufbahn für verschiedene internationale Firmen zu arbeiten. Mit der Gründung meiner eigenen Firma fügen sich meine gesammelten Erfahrungen und über die Jahre ausgebauten Netzwerke nun wunderbar zusammen. Barnickel & Fellows aufzubauen und neue Ideen umzusetzen, gab mir mehr Energie als es mich kostete. Ich bin mit vollem Einsatz dabei – mit Herzblut und begeistert!

 

SWONET: Wie hast Du den Begriff Karriere nach der Ausbildung gesehen und wie siehst Du Karriere heute

Ute Barnickel: Der Begriff «Karriere» war vor 25 Jahren vielfach noch mit Statussymbolen verknüpft – ein grosses Haus, ein teures Auto, eine gute bezahlte Position – da hiess es schnell «da hat jemand Karriere gemacht». Karriere verbindet man unweigerlich mit einer Veränderung der Stellung sowie wirtschaftlichem und sozialem Aufstieg. Damit ist dann aber immer auch gleich eine Wertung mit im Spiel. Das ist immer noch nicht ganz verschwunden, aber heute geht es den Menschen vielmehr darum, sich über Inhalte zu definieren; und darum sich vielleicht sogar etwas Eigenes aufzubauen. Das gilt auch für mich. Das Wort Karriere verwende ich selten. Für mich ist es ganz einfach mein der berufliche Werdegang meines Lebens, in den ich einen grossen Teil meiner Lebenszeit investiere. Das Tolle an der sich stetig verändernden Berufswelt ist doch, dass uns heute so viele Möglichkeiten offenstehen. Wir haben wie nie zuvor Gelegenheit, unsere verschiedenen Talente auszuleben und können heute viel aktiver gestalten, wie eine erfolgreiche berufliche Laufbahn für uns aussieht. Mache ich das richtige? Bin ich da, wo ich sein möchte? Was mich anbelangt, so kann ich diese beiden Fragen mit einem klaren «Ja» beantworten.

 

SWONET: Welchen Tipp kannst Du Berufseinsteigerinnen oder Gründerinnen geben?

Ute Barnickel: «Scheue keine Herausforderung und erkenne und ergreife Chancen, die sich bieten, auch wenn das «raus aus der Komfortzone» bedeutet. Wenn ich heute zurückschaue, war es das Wichtigste, dass ich meinen Weg klar verfolgt habe. Das war nicht immer einfach, aber es ist genau das, wofür ich heute stehe. Egal, ob man am Anfang der Berufslaufbahn steht, einen Wechsel vornehmen oder eine eigene Firma gründen möchte – stelle Dir folgende Fragen: Was spornt Dich zu Topleistungen an? Welche Ziele strebst Du an und was hast Du bereits erreicht? Wie ist Dir das gelungen? Mit welchen Herausforderungen rechnest Du? Welche Stärken hast Du, die andere nicht haben? Was kann ich morgen besser machen als heute? So einfach die Beantwortung dieser Fragen scheinen mag, so komplex sind die Konsequenzen daraus. Frage Dich, was Du besonders gerne tust, und in welche Firmenkultur Deine Dynamik passt oder welche Organisationsstruktur Dir Flügel verleiht. Die Antworten auf diese Fragen sind ein wichtiger erster Schritt zur Identifizierung einer Weichenstellung oder allfälligen Neuorientierung aber auch des eigenen Nutzens. Darüber hinaus: «Be nice to people. Stay humble. Give back.»

 

SWONET: Wie startest Du in den Tag?

Ute Barnickel:

Mein Tag beginnt in der Regel früh. Ich starte mit einer Yoga-Einheit, danach kommen die Mails und eine Tasse Tee und dann bin ich bereit für die Herausforderungen des Tages.

 

 

Sponsoring