Das «Richtige» tun – Das «Richtige» erreichen
Die digitalen Portale sind gefüllt mit Statements für Themen, die für unsere Gesellschaft und Wirtschaft wichtig sind. Die digitalen Netzwerke erlauben uns auch den Einstieg in Diskussionen, bei denen rasch vergessen wird, dass diese öffentlich und breit im Netz auffindbar sind.
Die Sensibilität zur Art und Weise wie sich Diskussionen entwicklen, ist ein wichtiger Faktor, um besonders gesellschaftliche Themen mit einem neutralen Blickwinkel verfolgen zu können.
Genauso wichtig ist das Bewusstsein, dass jede Veränderung, jeder Wandel Konsequenzen hat, die wir von Beginn weg berücksichtigen sollten. Letzte Woche hat mich ein Studie beschäftigt, die aufzeigt:
Die #meetoo Bewegung ist zwar ein wichtiger Beitrag für die Positionierung der Frau, hat gleichzeitig aber wertvolle Türen geschlossen. Wichtige Praktika, notwendige Projektarbeiten oder Assistenzstellen werden von Männern nicht mehr an junge Frauen vergeben – zum Teil aus Angst vor unbegründeten Anschuldigungen. Sie hindert die Männer in verantwortlichen Positionen, den jungen Frauen die notwendigen Chancen zu geben.
Natürlich kann jetzt das Argument gebracht werden: Wer sich korrekt verhält, muss keine Bedenken haben, diese Bedenken sind nur ein Vorwand. Trotzdem sollten wir, um das «Richtige» zu erreichen, nicht nur den Wandel durch Solidarität unter Frauen und mit Frauen fördern, sondern auch den Bedenken der Männer die notwendige Beachtung geben. Die nächsten Schritte der Gleichstellung erreichen wir durch ein starkes Miteinander.
Das betrifft alle Bereiche, die uns in den kommenden Monaten und Jahre an die Grenzen von Verständnis und Akzeptanz bringen werden. Hören wir mehr zu, versetzen wir uns mehr in unser Gegenüber, nur so können die notwendigen Lösungen gefunden werden.
Ihre/Eure Petra Rohner
Geschäftsführerin
femdat.ch – das Frauenkarriereportal