Frauen für die Informatik begeistern (3)

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evecommerce – Heidi Köller –

Mit der Frage, wie Frauen für Informatik- und informatiknahe Studienrichtungen begeistert werden können, habe ich mich in meiner Masterarbeit auseinandergesetzt. Dies konkret am Beispiel der Hochschule Luzern (HSLU) – Informatik.

Weshalb es wichtig ist, den Frauenanteil in der Informatik- und im informatiknahen Umfeld langfristig zu erhöhen, habe ich im ersten Beitrag dieser Serie betrachtet. Im zweiten Teil bin ich auf die frühe Prägung und Geschlechterstereotype eingegangen, welche die Studienwahl beeinflussen.

Wichtigste Eiflussfaktoren für die Wahl eines Berufes oder Studiums

Ranglisten über die wichtigsten Einflussfaktoren für die Wahl eines Berufes oder Studiums werden in mehreren Berichten und Studien vorgestellt. Die Vergleichbarkeit dieser Listen ist nicht einfach, da nicht bei allen Studien den Probanden dieselben Wahlmöglichkeiten offenstanden.

Dennoch lässt sich sagen, dass das Interesse am Fach oder Beruf sowie Neigungen und Interessen als eine der wichtigsten Faktoren identifiziert werden konnten (Ballmann, 2016, S. 39; Hachmeister, Harde & Langer 2007, S. 59; Hentrich, 2011, S. 66; Schinzel, Kleinn, Wegerle & Zimmer, 1999, S. 17).

Ebenfalls in mehreren Studien als wichtiger Einflussfaktoren identifiziert wurden gute Berufsaussichten, darunter können die Vielfalt der Berufsmöglichkeiten, gute Arbeitsmarktchancen, ein sicherer Arbeitsplatz sowie die Verdienstmöglichkeiten subsumiert werden (vgl. Ballmann, 2016, S. 39; Hachmeister et al., 2007, S. 59; Mauk, 2016, S. 168; Schinzel et al., 1999, S. 17).

Auch in der Umfrage unter den Studierenden der HSLU konnte das Interesse am Fach wie auch die Beruflichen Möglichkeiten als wichtige Einflussfaktoren für die Studienwahl bestätigt werden (Abbildung 1). Die Beruflichen Möglichkeiten sind für die Frauen signifikant wichtiger für die Wahl des Studienganges als für Männer, dies mit einem schwachen Effekt. Dafür sind die ‹eigenen Vorkenntnisse in der Fachrichtung› mit einem schwachen Effekt für die Männer signifikant wichtiger als für die Frauen.

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