Eigentlich möchte man der Arbeitskollegin schon lange mal sagen, dass ihre lauten Telefongespräche als störend empfunden werden. Und auch dem Vorgesetzten möchte man gerne mitteilen, dass die kurzfristig angekündigten Arbeitsaufträge belastend sind. Doch wie wird dabei am besten vorgegangen?
Feedback geben – die Kunst der Rückmeldung
Zugegeben: Jemandem eine ehrliche Rückmeldung zu geben, ist oft eine schwierige Aufgabe.
Feedback geben ist jedoch sehr wichtig – gerade im Arbeitsalltag, wo häufig Teamarbeit gefordert ist.
Feedbacks sind anerkennende oder kritische Mitteilungen, bei denen eine Person eine Rückmeldung erhält, wie sie von der anderen Person wahrgenommen wird. Aufgrund dieser Mitteilung erfährt die andere Person, ob das Verhalten als positiv oder negativ gesehen wird.
Beim Feedbackgeben kann eine Person den Wunsch äussern, dass beispielsweise der Arbeitskollege oder die Arbeitskollegin das Verhalten beibehalten oder verändern soll. Dabei sind an diese Rückmeldung aber keine Erwartungen geknüpft, dass die andere Person dann auch tatsächlich etwas verändert.
Ziele von Feedback
Beim Feedback geht es darum, transparente Informationen über die eigenen Bedürfnisse und Gefühle zu vermitteln. Dabei kann man sich zuerst überlegen, welche Verhaltensänderung der anderen Person die Zusammenarbeit erleichtern würde. Das können bereits kleine Dinge wie Pünktlichkeit oder Rücksichtnahme sein.
Fünf Tipps für erfolgreiches Feedback
Feedback annehmen können
Gutes Feedback geben ist die eine Sache, es aber auch annehmen können die andere. Beim Erhalt von Feedback empfiehlt es sich, dieses ohne Rechtfertigung oder Verteidigung entgegenzunehmen. Es ist schliesslich die Wahrnehmung der anderen Person und diese gilt es zu respektieren. Ausserdem lohnt es sich, genau hinzuhören und allfällige Verständnisfragen zu stellen. So kann von einem Feedback am meisten profitiert werden.
Autorin: Livia Bieri