4 Fragen an Anna Crignola – Marketing and Communications Zero-Waste Supermarkt LYFA

on stage

Ich war schon in meiner Kindheit extrem fasziniert von den Personen um mich herum.

Ich habe immer wahnsinnig gerne Menschen beobachtet – vor allem, wenn sie mit anderen Personen oder in Gruppen interagiert haben.

Nach dem Gymnasium war ich lange ratlos, was ich studieren wollte:

Bis eine ehemalige Lehrperson mir vom Studium in Kommunikationswissenschaften erzählte.

Der perfekte Studiengang für mich, da die Fächer vielfältig sind und ein gutes Gleichgewicht zwischen Wissenschaft und Sozialem entsteht.

Das Studium ermöglichte mir einen breit gefächerten Einblick in Materien von Wirtschaft und Mathematik über Soziologie und Psychologie bis zu Krisenkommunikation und Management.

Und genau das wurde zu meiner Passion: Wissenschaft und Soziales zu kombinieren. Das ist gerade in Disziplinen wie Unternehmenskommunikation und Marketing sehr wichtig und macht natürlich auch Spass!

Während meines Studiums durfte ich viele wertvolle Arbeitserfahrungen sammeln; sei das als Nachhilfelehrerin oder als Hostess im Event Management. Dort habe ich nebst Hard Skills, die für den spezifischen Job wichtig waren, auch Soft Skills erlernt, die in jeder Branche wertvoll sind.

Seit dem Abschluss meines Studiums arbeite ich im Marketingbereich und durfte 2021 bei Lyfa als Marketing and Communications Lead starten. Hier arbeite ich eng mit den beiden Gründern des Startups zusammen und habe die Gelegenheit, mich ins Unternehmen einzubringen und dessen Zukunft mit zu gestalten.

Lyfa.ch


SWONET: Was fasziniert und begeistert Sie an Ihrer Arbeit?
Anna Crignola:
Das sich ständig verändernde Umfeld. Die benötigten Skills verändern sich ständig; so hat man nie ausgelernt und darf sich konstant weiterbilden. Das ist mir persönlich wahnsinnig wichtig, denn keine zwei Tage sind gleich – so bleibt die Arbeit spannend und stimulierend. Ausserdem ist Lyfa ein nachhaltiges Unternehmen, hinter dem ich komplett und mit gutem Gewissen stehen kann. Nachhaltigkeit liegt mir schon lange am Herzen und gerade in der Lebensmittelindustrie, wo in konventionellen Supermärkten sogar Gemüse in Plastik eingepackt wird, kann man mit zero-waste noch viel bewirken.

 

SWONET: Wie haben Sie den Begriff Karriere nach der Ausbildung gesehen und wie sehen Sie Karriere heute?

Anna Crignola: Nach der Ausbildung stand ich ziemlich unter Druck, direkt den “richtigen” Job zu finden. Also einer, der mich fordert, in dem ich etwas erreiche, der auch nach aussen gut aussieht und am besten einer, in dem ich für ein paar Jahre bleiben möchte. Das war wahnsinnig anstrengend und ich habe mich entmutigen lassen, als ich diesen Job nicht sofort gefunden habe. Dann wurde mir aber bewusst, dass es für mich viel wichtiger ist, einfach mal auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln, bis ich überhaupt genau weiss, was ich eigentlich erreichen möchte! Heute sehe ich Karriere als einen Prozess, der nicht immer linear verläuft, ich sehe Karriere als lernen und wachsen, aber auch als Mut zu Neuem, Durchhaltevermögen und Selbstverwirklichung.

 

SWONET: Welchen Tipp geben Sie Berufseinsteigerinnen oder Gründerinnen?
Anna Crignola: Seid mutig und auch mal laut! Es braucht Mut, neue Ideen kundzutun und Chancen zu ergreifen. Gerade wir jungen Frauen* müssen manchmal etwas lauter schreien, damit man uns zuhört – aber es lohnt sich! Wachst an den Herausforderungen und Hindernissen und lernt daraus, anstatt euch entmutigen zu lassen!

 

SWONET: Wie starten Sie in den Tag?

Anna Crignola: Ich bin kein Morgenmensch, da bin ich ganz ehrlich! Ich starte den Tag mit einem grossen Glas Wasser und mache dann mein Bett. Im Sommer giesse ich nach dem Aufstehen die Pflanzen auf meinem kleinen Balkon und fahre dann mit dem Fahrrad ins Büro. Dort gibt es dann erst mal Kaffee – im Sommer am liebsten kalt – und dann bin ich ready, um in den Tag zu starten!

 

 

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