ON STAGE – 4 Fragen an Cornelia Lüthy – Vizedirektorin des Staatssekretariats für Migration SEM

C. Lüthy

Cornelia Lüthy ist seit 2016 Vizedirektorin des Staatssekretariats für Migration SEM und Mitglied der Geschäftsleitung.

Zu ihren Aufgabenbereichen gehören Einreise-/Grenzbestimmungen, Einbürgerungen, Aufenthalts- und Arbeitsbewilligungen, die Personenfreizügigkeit mit der EU und die Integrationspolitik.

Sie ist Co-Vorsitzende des Gemischten Ausschusses für Personenfreizügigkeit mit der Europäischen Union und leitet dessen Schweizer Delegation.

In ihrer Funktion im SEM hat sie u.a. die Schweizer Integrationsagenda mitentwickelt.

Sie ist mit ihrem Team während der Covid-Pandemie verantwortlich für die Massnahmen im Bereich Einreise und Grenze. Sie hat dazu die notwendigen Krisenstrukturen sowie eine Helpline für Bürgerinnen und Bürger aufgebaut.

Cornelia Lüthy ist promovierte Juristin und Anwältin, und absolvierte einen Executive Master of Public Administration an der London School of Economics LSE, wo sie auch als Gastdozentin tätig ist. Vor ihrem Engagement im SEM arbeitete Cornelia Lüthy beim Bundesamt für Justiz, in zwei verschiedenen Anwaltskanzleien, und bei der Bildungsdirektion des Kantons Zürich. Während dem Studium jobbte sie als Layouterin, Redaktorin und Radiomoderatorin.


SWONET: Was fasziniert und begeistert Sie an Ihrer Arbeit?
Cornelia Lüthy:
Migration bewegt uns alle. Mit meinem Team jeden Tag dazu beizutragen, dass in diesem komplexen Politikfeld bessere Lösungen möglich werden – beim Entscheid von Einzelfällen und bei strategischen Weichenstellungen, beim Verstehen von Ursachen und beim Erzielen von Wirkung begeistert mich. Und mich fasziniert die Möglichkeit, im Verbund der grossen Flotte Verwaltung immer wieder wendige Segelboote zu wassern, auf denen selbstverantwortliche Crews und neue Ideen entstehen können.

 

SWONET: Wie haben Sie den Begriff Karriere nach der Ausbildung gesehen und wie sehen Sie Karriere heute?

Cornelia Lüthy: Karriere hatte für mich stets die Bedeutung, sich weiterentwickeln und mitgestalten zu können, Teil eines Ganzen zu sein, das Sinn macht. Heute sehe ich die Bedeutung des Begriffs allerdings eher darin, dies auch möglichst vielen anderen Menschen zu ermöglichen.

 

SWONET: Welchen Tipp geben Sie Berufseinsteigerinnen oder Gründerinnen?
Cornelia Lüthy: Vertrauen Sie auf das, was Sie sind und was Sie können. Versuchen Sie nicht, andere nachzuahmen. Das ist auf die Dauer viel zu anstrengend und lenkt davon ab, was das ganz Besondere an Ihnen ist.

 

SWONET: Wie starten Sie in den Tag?

Cornelia Lüthy: Ich brauche relativ lang um in die Gänge zu kommen und nehme mir deshalb viel Zeit. Für den gemeinsamen Start mit meinem Partner, für ein frisch zubereitetes Frühstück und zwei Zeitungen aus echtem Papier.

 

 

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